9.-13.09.22
Nach einer (für Ostseeverhältnisse) stürmischen Fährüberfahrt legten wir einen Zwischenstopp auf einem Platz bei Potsdam ein. Die Tage nutzten wir für weitere Reisevorbereitungen (u.a. Buchung Flughafentransfer nach Frankfurt & Unterkunft für die ersten Tage in Sydney) und die Erstellung des letzten Schwedenberichts. Am Montag statteten wir dann Dresden einen Kurzbesuch ab (der Wohnwagen blieb auf dem Campingplatz). Hier verbrachten wir einen schönen Tag mit Britts Omi, anlässlich ihres runden Geburtstages.
13.-14.09.22
Auf zwei unspektakulären Verbindungsetappen rollten wir über deutsche Autobahnen unserem nächsten Ziel entgegen.
14.-17.09.22
Alle die auf unserer Webseite auch zwischendurch mal vorbeischauen und die Reiseroute (Aufenthaltsort immer recht aktuell) verfolgen, wissen jetzt schon, wo es uns hin verschlagen hat. Und für alle anderen lüften wir hiermit das „Geheimnis“. 😉 Die Niederlande durften sich darauf einstellen von uns „abgegrast“ zu werden. 🙂 Erster Ausgangspunkt für deren Erkundung war ein kleiner, ruhiger Campingplatz auf einem Bauernhof. Direkt hinter dem Wohnwagen (der Blick war leider durch eine Hecke etwas eingeschränkt) waren Pferde, zwei Ziegen und etwa 10 Hühner inklusive Hahn. Dafür konnten wir in die andere Richtung die Aussicht über ein Feld/Weide genießen. Hier ließen sich eines Morgens sogar Hochlandrinder blicken. Ansonsten verbrachten wir die Zeit mit mehreren Wanderrunden in den umliegenden Nationalparks. Dabei liefen wir über Wanderdünen/Flugsand und durch Heidelandschaft & Wälder.
17.-20.09.22
Die nun folgende Überfahrt unterbrachen wir beim Kasteel Cannenburch.
Am nächsten Tag besuchten wir dann das Kasteel Hernen. Dieses in seiner mittelalterlichen Ursprünglichkeit hervorragend erhaltene Schloss besitzt die einzigen überdachten Wehrgänge der Niederlande. Am Eingang erhielten wir vorher aber unseren außergewöhnlichen Schlossführer, eine „sprechende Laterne“ aus Leder. Diese leuchtete nicht nur tatsächlich, sondern informierte uns auch über Geschichte und Funktion der Räume. Dafür musste man nur den Scanner an ihrer Rückseite an kleine Schildchen halten und schon „plapperte“ sie los. Eine moderne und innovative Idee (so empfanden wir das zumindest) um die Vermittlung historischer Informationen interessanter zu gestalten.
Tags darauf stand eine Wanderung quer durch den ältesten niederländischen Nationalpark auf dem Programm, dem Veluwezoom. Und auf dem Heimweg besuchten wir noch das Kasteel Doorwerth.
20.-23.09.22
Mehr oder weniger auf dem Weg zu unserem nächsten Übernachtungsplatz lagen zwei weitere Burgen. Die erste war das Kasteel Ammersoyen. In ihrer Erscheinungsform eine typisch mittelalterliche Festung, so verlief ihre Erbauung aber eher ungewöhnlich. Sie entstand nämlich nicht in mehreren Phasen (so wie fast alle Burgen im Mittelalter), sondern im Ganzen, nach einem festen Plan. Zweiter Halt war am Slot Loevenstein. Dessen strategisch wichtige Lage, am Zusammenfluss von Maas und Waal, war in der niederländische Geschichte immer wieder von Bedeutung. Es begann mit einem im 14. Jahrhundert errichteten einfachen Zollhaus und wurde im Laufe des 16. Jahrhunderts mit Erweiterung zur Festung in seiner heutigen Form abgeschlossen.
An kommenden beiden Tagen absolvierten wir dann wieder längere Wanderpassagen. Zuerst im Nationalpark De Biesbosch, einem Süßwasser-Gezeitengebiet, und danach im Zuid-Kennemerland Nationalpark.
So, vorerst einmal genug von uns. Wir hören und lesen von einander.