… ging es bis kurz vor die Tore von Karlskrona. Wir erreichten problemlos den vorher ausgesuchten Campingplatz und konnten uns dazu noch eine traumhafte Parzelle für die nächsten Tage aussuchen. Die Bilder sprechen für sich 😉
Die Schäre Torkö, direkt vor unserer Haustür, konnten wir bequem zu Fuß erkunden und stießen dabei auf einen gefluteten, ehemaligen Steinbruch und viel unberührte Natur.
Ronneby war das nächstgelegene Städtchen. Im Zentrum setzte sich dabei eine urige Kirchgasse samt historischen Häuschen in Szene. Als kleine Leckerei zum Nachmittag gönnten wir uns dann noch jeder eine original, hausgebackene Zimtschnecke (kanelbulle) in einem Café inkl. Buchhandlung. Übrigens feiern die Schweden seit 1999 ihre Zimtschnecke jedes Jahr am 4. Oktober mit einem besonderen Tag. 🙂
In der weiteren Umgebung erwartete uns dann noch Sölvesborg mit einem kleinen Schlösschen und einer modernen Fußgänger- & Radbrücke. Zum Mittag genossen wir frisch geräucherten Lachs bevor wir in Mörrum mehr über das Leben des Ostseelachses erfuhren. Die staatliche Fischereibehörde betreibt hier neben einem kleinen informativen Museum mit 13m langem Aquarium, die Aufzucht und Kontrolle der Lachs- und Meerforellenbestände des hiesigen Flusses. Dazu gehören auch Renaturierung des gesamten Flusslaufs.
Den nächsten Tag verbrachten wir dann komplett in Karlskrona. Die Hafenstadt ist seit über 350 Jahren Stützpunkt der schwedischen Marine und erstreckt sich insgesamt über mehr als 30 Schären. Außerdem beherbergt es die größte Holzkirche Schwedens, die Admiralitätskirche und ein super modernes Museum zur Geschichte der Marine. In diesem beeindruckte uns nicht nur die authentische und teilweise interaktive Art der Ausstellung an sich, sondern auch ein Unterwassertunnel in dem man Reste eines im 18. Jahrhundert gesunkenen Schiffs auf dem Grund der Ostsee sehen kann. Des Weiteren überwältigten uns originale Gallionsfiguren und ein modernes sowie großteils betretbares U-Boot, welches bis 1998 im Einsatz war. Und das alles kostete zu unserer Überraschung keinen Eintritt.
Auf unserem Plan für diesen Tag standen jetzt noch der Björketorpsten, ein Runenstein mit eingraviertem Fluch und die Gräberstätte Hjortsberga, mit verschiedenen Arten von Steinsetzungen aus der Bronze- & Eisenzeit.
Bis demnächst.