07.09. – 15.10.2023
…hieß es für die letzten 4 Wochen unserer Reise in Nordamerika. Zuerst machten wir uns jedoch auf den Weg in die Wüstengebiete von Kalifornien, Arizona und New Mexiko und kamen dabei durchs berühmt-berüchtigte Las Vegas, Nevada. Doch schon bei der Fahrt (mit Wohnwagen) über den berühmten „The Strip“ wurde uns eines klar. Diese Stadt, mit thematisch gestalteten Hotels inklusive den dazugehörigen Kasinos, kann man nur dann wirklich erleben & begreifen, wenn man mehrere Tage direkt in ihr verbringt. In Anbetracht der gegebenen Umständen entschieden wir uns dagegen und beschlossen, einen längeren Aufenthalt in Zukunft gezielt zu planen.
Am folgenden Tag erreichten wir mit dem Joshua Tree National Park schon das nächste Ziel. Tatsächlich handelt es sich bei den Joshua Trees allerdings nicht um Bäume, sondern um Yuccas (Palmenlilien). Außerdem findet man in dem Park flauschig-scheinende Kakteen, die sogenannten Teddy-Bear-Chollas, und Ocotillos, die trotz Dornen nicht zu den Kakteen zählen.
Eine der wohl bekanntesten Kakteenformen, an die wahrscheinlich die meisten denken wenn sie an einen Kaktus denken, sahen wir uns im Organ Pipe Cactus National Monument an, den Saguaro Kaktus. Dieser steht hier, im Zentrum der Sonora Wüste, zusammen mit dem namensgebenden Organ Pipe Kaktus quasi überall. Aber auch Ocotillos, Teddy-Bear-Chollas und weitere an die Trockenheit adaptierte Büsche & Bäume prägen das Bild dieser „grünen Wüste“.
Angekommen im Petrified Forest National Park betrachteten wir die versteinerten Stämme 217 Millionen Jahre alter Bäume. Dank passender Umstände wandelte sich das Holz der Stämme im Laufe der Zeit zu Quartz um. Aufgrund von Mangan- und Eisenanteilen entstand dabei aber nicht nur reiner (weißer) Quarz, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Farbenschattierungen.
Die Überreste einer weiteren Siedlung der Pueblo-Vorfahren sahen wir uns im Bandelier National Monument an. An diesem Ort errichteten sie allerdings nicht nur Gebäuden am Grund der Schlucht, sondern meißelten einige Lagerräume in den weichen Tuffstein (vulkanisches Gestein) der Schluchtränder.
Weiter ging es in ein Gebiet, in denen Dünen aus Gips-Kristallen vorkommen, diese gibt es nur an drei verschiedenen Stellen auf der Welt. Der White Sands National Park, gelegen im nördlichen Abschnitt der Chihuahua-Wüste, schützt einen Teil dieses größten Gips-Dünenfelds der Welt und bietet damit die Möglichkeit, den weißen „Sand“ hautnah zu erleben und etwas über die Flora & Fauna dieses außergewöhnlichen Ökosystems zu erfahren.
Schon einmal durch eine etwa 6 Fußballfelder große Tropfsteinhöhle spaziert? Wir bis jetzt nicht und deswegen besuchten wir diese beeindruckende Höhle im Carlsbad Caverns National Park. Ein 2 km langer Rundweg führte uns durch die beeindruckende Haupthöhle, die sich in rund 240 Metern Tiefe befindet. Anschließend nahmen wir noch an einer Führung durch eine nicht weniger spektakuläre Seitenhöhle teil und konnten dabei für ein paar Minuten diesen Ort in absoluter Dunkelheit & Stille genießen.
Bis Baltimore, wo wir bald unser Gespann im Hafen abgeben mussten, lagen jetzt noch ca. 3000 km (kürzester Weg) vor uns. Das bedeutete also erst mal, an mehreren Tage einen großen Teil der Strecke hinter uns zu bringen. Zum Glück bot die Mitte des Landes ohnehin kaum spektakuläre Sehenswürdigkeiten für uns, aber für ein Highlight in der Stadt Waco (Texas) machten wir selbstverständlich einen Umweg. Das Waco Mammoth National Monument beherbergt nämlich die einzig bekannten Fossilien einer Herde von Präriemammuts (Columbian Mammoths). Die bis zu 4,2 m großen Pflanzenfresser sind Nachfahren des Eurasischen Mammuts und der nächste heute lebende Verwandte ist der Asiatische Elefant. Bislang wurden hier Knochen von 23 Individuen freigelegt, darunter ein Bulle und drei junge Mammuts.
Es folgten 3 Stopps mit jeweils einem Wandertag inmitten der Gebirgskette der Appalachen.
1. Halt: Mammoth Cave – ausschließlich Wasser und natürlich entstandene Kohlensäure formten das 686 km (bislang erforscht) lange Höhlensystem, dem größten auf dem gesamten Globus.
2. Halt: Carter Caves State Resort Park – durch herbstlich gefärbten Wald führte uns ein Weg an mehreren natürlichen Bögen/Brücken vorbei und wir genossen das Laubrascheln unter unseren Füßen, während dieses „Waldbadens“.
3. Halt: New River Gorge National Park and Preserve
Zum „krönenden“ Abschluss statteten wir dann noch der US-amerikanischen Hauptstadt Washington, D.C. einen Besuch ab.
Und jetzt ganz kurz & schmerzlos der Abschied, denn das war der letzte Bericht von unserer Reise. Ob, wann und in welcher Form es weitergeht, wissen wir derzeit selbst noch nicht. Wir werden es euch aber sicher wissen lassen, wenn es hier was Neues gibt. Macht’s gut.
Und da waren wir wieder mit dabei . Was für schöne Bilder…aber ich freu mich,wenn ihr wieder da seid
Hey Britt,
Vielen Dank das Du bzw. Ihr eure Reise mit uns geteilt habt. Ihr habt euch da wirklich einen Traum erfüllt!
Liebe Grüße aus der Heimat
Deine ehemalige ASD-Kollegin Chrissy ☺️